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"Die Kultkneipe von damals gibt es bis heute!"
27. Synergietreff von PROTUT im Café Martin
Tuttlingen. Zum 27. Synergietreff des Gewerbe- und Handelsvereins PROTUT hatte Klaus Martin ins Café Martin mitten in der Fußgängerzone eingeladen. Neben dem quartalsmäßigen Treffen gab es auch einen freudigen Anlass für die Einladung. "111 Jahre an so exponentieller Stelle ist ein guter Grund zum Feiern", begrüßte Holger Huber, Ressortleiter Network von PROTUT, die Mitglieder. Das Ehepaar Gabriele und Klaus Martin sammelt gerade Fotos und Dokumente über die Geschichte des Hauses; einen kleinen Vorgeschmack lieferte der Gastgeber bereits am Mittwochabend.
"Seit 1907 besteht das Café - Conditorei Martin - das elektrische Licht war gerade erfunden, die Konzession gab es damals vom Königreich Baden-Württemberg", erzählte Klaus Martin. Nach dem Vorbild eines Wiener Caféhauses mit Billardtisch und Damensalon hätten seine Großeltern damals eröffnet. Klaus Martin sammelte erst Erfahrungen in Konditoreien im In- und Ausland, bevor er 1988 zusammen mit seiner Frau Gabriele das Café übernahm - fast gleichzeitig mit der Einweihung Fußgängerzone in Tuttlingen. "Nun ist neue Fußgängerzone fast fertig und soll sich mit Leben füllen. Wir werden versuchen, unseren Beitrag dazu zu leisten", sagte Martin.
Mit Leben gefüllt sein wird Tuttlingen sicherlich am kommenden Wochenende. Holger Huber verwies auf den Flohmarkt rund um die Weimarstraße, den ProTUT seit 25 Jahren organisiert, den Kindertreff am Samstag ab 11 Uhr am Place de Draguignan und das Festival in Neuhausen ob Eck, wenn "Tuttlingen wieder zu Southside-City wird." Das Familiensommerfest findet am Samstag, 30. Juni, am Lokschuppen statt, wo es Gegrilltes aus dem Smoker für die ProTUT-Mitglieder, Freunde und Familie gibt. Ebenfalls am 30. Juni laden die e-Mobiltage im Stadtgarten und der Weimarstraße ein. Und vom 28. Juni bis 1. Juli finden in Tuttlingen die Aktionstage "Fair statt Flucht" in und um die Stadtkirche statt.
In den 50er Jahren sei das Café Martin ein bekannter und beliebter Treffpunkt gewesen, berichtete Arno Specht, Presseprecher der Stadt Tuttlingen - eine Kontinuität, bei der man sich über Jahrzehnte gut aufgehoben wisse: "Die Kultkneipe von damals gibt es bis heute!" Mit Blick auf die letzten Reste der Baustelle am Rathausplatz richtete er dem Ehepaar Martin den Dank der Stadt aus, dass sie die Baustelle in den vergangenen Monaten ausgehalten hätten. Sein Dank galt auch Citymanager Alexander Stengelin, der während der Bauphase für die verschiedenen Zugänge in der Fußgängerzone sowie zwischen Anwohnern, Geschäften und Bau kommuniziert habe.
Die Fußgängerzone werde schneller als geplant bereits im Juni fertig, berichtete Specht. Darum werde die Sanierung nun hinüber bis zur Donau führen. Die Treppe wird beseitigt und ein direkter, barrierefreier Zugang gebaut. In Relation zum Gesamtvolumen sei die Summe von 430 000 Euro Mehrkosten gering, aber für Tuttlingen sei der Rathaussteg ein Einfallstor, um Gäste und Kunden willkommen zu heißen.
Zum Parkkonzept sammelt die Stadt gerade Wünsche und Anregungen vom Handel, Anliegern und Interessengruppen, informierte Arno Specht. Es sei nicht einfach, allen gerecht zu werden. Einerseits solle Tuttlingen eine handelsfreundliche Stadt sein, andererseits nicht zugeparkt. Bei der Einpendlerproblematik werde man ohne sanften Druck nicht auskommen, aber ohne die Kunden zu verprellen. Und schließlich komme auch der öffentliche Nahverkehr langsam auf dem Land an.
20. Juni 2018
Bericht: Synergietreff CafÉ Martin
"Die Kultkneipe von damals gibt es bis heute!"
27. Synergietreff von PROTUT im Café Martin
Tuttlingen. Zum 27. Synergietreff des Gewerbe- und Handelsvereins PROTUT hatte Klaus Martin ins Café Martin mitten in der Fußgängerzone eingeladen. Neben dem quartalsmäßigen Treffen gab es auch einen freudigen Anlass für die Einladung. "111 Jahre an so exponentieller Stelle ist ein guter Grund zum Feiern", begrüßte Holger Huber, Ressortleiter Network von PROTUT, die Mitglieder. Das Ehepaar Gabriele und Klaus Martin sammelt gerade Fotos und Dokumente über die Geschichte des Hauses; einen kleinen Vorgeschmack lieferte der Gastgeber bereits am Mittwochabend.
"Seit 1907 besteht das Café - Conditorei Martin - das elektrische Licht war gerade erfunden, die Konzession gab es damals vom Königreich Baden-Württemberg", erzählte Klaus Martin. Nach dem Vorbild eines Wiener Caféhauses mit Billardtisch und Damensalon hätten seine Großeltern damals eröffnet. Klaus Martin sammelte erst Erfahrungen in Konditoreien im In- und Ausland, bevor er 1988 zusammen mit seiner Frau Gabriele das Café übernahm - fast gleichzeitig mit der Einweihung Fußgängerzone in Tuttlingen. "Nun ist neue Fußgängerzone fast fertig und soll sich mit Leben füllen. Wir werden versuchen, unseren Beitrag dazu zu leisten", sagte Martin.
Mit Leben gefüllt sein wird Tuttlingen sicherlich am kommenden Wochenende. Holger Huber verwies auf den Flohmarkt rund um die Weimarstraße, den ProTUT seit 25 Jahren organisiert, den Kindertreff am Samstag ab 11 Uhr am Place de Draguignan und das Festival in Neuhausen ob Eck, wenn "Tuttlingen wieder zu Southside-City wird." Das Familiensommerfest findet am Samstag, 30. Juni, am Lokschuppen statt, wo es Gegrilltes aus dem Smoker für die ProTUT-Mitglieder, Freunde und Familie gibt. Ebenfalls am 30. Juni laden die e-Mobiltage im Stadtgarten und der Weimarstraße ein. Und vom 28. Juni bis 1. Juli finden in Tuttlingen die Aktionstage "Fair statt Flucht" in und um die Stadtkirche statt.
In den 50er Jahren sei das Café Martin ein bekannter und beliebter Treffpunkt gewesen, berichtete Arno Specht, Presseprecher der Stadt Tuttlingen - eine Kontinuität, bei der man sich über Jahrzehnte gut aufgehoben wisse: "Die Kultkneipe von damals gibt es bis heute!" Mit Blick auf die letzten Reste der Baustelle am Rathausplatz richtete er dem Ehepaar Martin den Dank der Stadt aus, dass sie die Baustelle in den vergangenen Monaten ausgehalten hätten. Sein Dank galt auch Citymanager Alexander Stengelin, der während der Bauphase für die verschiedenen Zugänge in der Fußgängerzone sowie zwischen Anwohnern, Geschäften und Bau kommuniziert habe.
Die Fußgängerzone werde schneller als geplant bereits im Juni fertig, berichtete Specht. Darum werde die Sanierung nun hinüber bis zur Donau führen. Die Treppe wird beseitigt und ein direkter, barrierefreier Zugang gebaut. In Relation zum Gesamtvolumen sei die Summe von 430 000 Euro Mehrkosten gering, aber für Tuttlingen sei der Rathaussteg ein Einfallstor, um Gäste und Kunden willkommen zu heißen.
Zum Parkkonzept sammelt die Stadt gerade Wünsche und Anregungen vom Handel, Anliegern und Interessengruppen, informierte Arno Specht. Es sei nicht einfach, allen gerecht zu werden. Einerseits solle Tuttlingen eine handelsfreundliche Stadt sein, andererseits nicht zugeparkt. Bei der Einpendlerproblematik werde man ohne sanften Druck nicht auskommen, aber ohne die Kunden zu verprellen. Und schließlich komme auch der öffentliche Nahverkehr langsam auf dem Land an.